Simson Firmengeschichte:
Auf dieser Seite erfahrt Ihr mehr über die mehr als 100 jährige Firmengeschichte von Simson, welche von Höhen und Tiefen geprägt ist.
1854 - Die Gebrüder Löb und Moses Simson erwerben einen Teil eines in Suhl ansässigen Stahlhammers, in dem aus regionalem Erz Stahl hergestellt wird.
1856 - wird die Firma Simson & Co gegründet in der alsbald Gewehre und Gewehrläufe, vorwiegend für die preußische Armee, hergestellt werden.
1896 - erweitert die Firma ihre Produktpalette und beginnt Fahrräder zu produzieren. In den Folgejahren wird die Firma zu einem der größten Fahrradproduzenten.

1907 - wurden erstmals PKW hergestellt. Die Firma beschäftigt um diese Zeit etwa 1200 Mitarbeiter und gehört damit zu den größten Arbeitgebern der Region.
1914 -1918 - Während des ersten Weltkrieg kann Simson seine Produktion deutlich steigern, neben diversen Waffen werden auch Geschütze und Krankenwagen gefertigt.
1924 - In Suhl werden Luxus-Fahrzeuge gefertigt, wie der berühmte Simson Supra.
1933 - kurz nach Machtergreifung durch die Nazis kommt es zu ersten Verleumdungen und schließlich zu einem Prozess gegen Simson.
Schließlich wird die Firmenkontrolle der Familie Simson entzogen und auf einen Treuhänder übertragen.
1936 - Die Familie Simson verlässt Suhl und geht ins Exil nach Amerika. Unter dem Namen BSW 100 läuft das erste motorisierte Zweirad vom Band.
1939 - Das Unternehmen wird in "Gustloff-Werke - Waffenwerk Suhl " umbenannt.

1946 - Das als Rüstungsbetrieb eingestufte Unternehmen wird teilweise demontiert und brauchbare Maschinen als Wiedergutmachung nach Russland transportiert. Einige intakte Gebäude werden gesprengt.
Mit der noch verbliebenen Ausrüstung wird die Produktion von Jagdwaffen, Fahrrädern und Kinderwagen wieder angefahren.
1947 - Wurde der Betrieb der russischen AWO angeschlossen. In der Folgezeit erhielt es den Auftrag zum Bau einer 250ccm Hubraum starken Maschine, der AWO 425.
1952 - wird das Unternehmen der DDR übergeben und somit zum Volkseigenen Betrieb
1955 - Die SR1 läuft vom Band
1962 - die Produktion der AWO 425 wird zu MZ nach Zschopau verlegt. Nun werden nur noch SR2 und KR50 produziert.
1964 - Die Produktion des wohl bekanntesten Simsonmodells, der Simson Schwalbe, wird aufgenommen.
1975 - die Serienproduktion der S50 beginnt. Simson bedient damit die Nachfrage nach einem Modernen und auch für Jugendliche interessanten Kleinkraftrades.
1980 - Die S50 wird von der S51 mit gänzlich neu konstruiertem Motor abgelöst. Des Weiteren läuft die Produktion der KR51/2 an.
1990 - Nach der Wende beginnt der Abstieg der Simson Werke mit der Umwandlung vom VEB in eine GmbH.
1991 - Simson ist erstmals bankrott
1992 - Die durch Mitarbeiter gegründete "Suhler Fahrzeugwerk GmbH" nimmt die Produktion wieder auf.
2002 - Simson ist endgültig insolvent und die Fahrzeugfertigung zum Stillstand.
2003 - Das gesamte Betriebsvermögen wird versteigert. MZA kauft einen Großteil der Maschinen, Urheberrechte und Ersatzteile.